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FAYE ADAMS - "TEEN-AGE HEART"

Schenkt man den gängigen Quellen Glauben, müsste Faye Adams (geb. Fanny Tuell) 100 Jahre alt sein und noch leben. Die musikalische Karriere der Tochter eines New Yorker Gospelsängers in der amerikanischen R&B-Szene währte von Ende der 1940er bis Anfang der 1960er Jahre, danach zog sie sich aus dem Musikgeschäft zurück. Entdeckt wurde sie von R&B-Superstar Ruth Brown (Atlantic Records), spielte mit dem Bandleader Joe Morris, trat im Film „Rhythm & Blues Revue“ auf und wurde u.a. als „das zarte Mädchen mit der großen Stimme“ benannt. Viele Hits hatte Adams nicht zu verzeichnen, aber unbedingt erwähnt werden müssten die Nummer-1-Hits „I´ll Be True“ und „It Hurts Me To My Heart“, beide erschienen im Jahr 1954. Nachdem Fay Adams die Band von Joe Morris verlassen hatte, trat sie noch eine Zeit lang als  „Atomic Adams“ auf. 

Sister Rosetta Tharpe - „Rock Me"

Tina Turner und Johnny Cash nannten sie einen wichtigen Einfluss, Elvis nahm Songs von ihr auf und Willie Dixon verwendete den Hit „This Train“ der großartigen Gitarristin und Blues-, Rock`n`Roll- und Jazz-Sängerin als Vorlage. Sie trat mit Blues-Größen wie Muddy Waters und Brownie McGhee auf, spielte in der Carnegie Hall und wurde von Cab Calloway für die Cotton-Club-Revue in Harlem engagiert. Während einer Tournee durch England lagen Sister Rosetta Tharpe einige der bekanntesten Gitarristen zu Füßen: Jeff Beck, Brian Jones, Eric Clapton und Keith Richards. Und im Film-Welthit „Die fabelhafte Welt der Amelie“ kann man Sister Rosetta Tharpe ebenfalls bei einem kurzen Auftritt bewundern. 

JOHNNY ACE AND HIS ORCHESTRA - PLEDGING MY LOVE

Johnny Ace wurde eine große Karriere vorausgesagt, aber bereits mit 25 Jahren erschoß er sich an Heiligabend 1954 bei einem Saufgelage in dubioser Gesellschaft mit einer Pistole beim Russisch-Roulette während einer Tournee. Sein Instrument war das Klavier. Er trat nach dem 2. Weltkrieg in den Bars von Memphis auf, schloss sich kurz darauf der Band Beagles Street Blue Boys an, die zu dem Zeitpunkt aus den noch unbekannten Musikern B.B. King und Bobby „Blue“ Bland bestand. 1951 folgten erste Plattenaufnahmen, und bei einer Studiosession ersetzte Johnny Ace den indisponierten Bobby Bland. Sein Gesangsstil gefiel dem Produzenten, und mit dem Titel „My Song“ gelang dem unbekannten Sänger und Pianisten auf Anhieb die Spitzenposition der R&B-Singlecharts.

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Otis Blackwell - "Here I Am"

Der afro-amerikanische Songwriter, Sänger und Komponist Otis Blackwell wurde vom Rolling Stone zu den 100 größten Songwritern aller Zeiten gelistet. Sein Stil und Werk haben den 50s´ Rock`n`Roll maßgeblich beeinflusst, Blackwell-Songs wurden knapp 200 Millionen Mal verkauft und er schrieb Hits sowohl für Jerry Lee Lewis („Great Balls Of Fire“, „Breathless“) als auch für Elvis Presley (u.a. „Don`t Be Cruel", "Return To Sender", "All Shop Up“,“Make Me Know It“). 
Aber eine der ersten und wichtigsten Komposition von Blackwell (unter dem Pseudonym John Davenport) war „Fever“, geschrieben zusammen mit Eddie Cooley. Das Original erschien in der Fassung Little Willie John 1956. Besonders häufig gecovert wurde "Daddy Rolling Stone“, u.a. von Jimmy Ricks & The Raves, Hank Ballard, The Who und auch Johnny Thunders. 

Allen Toussaint - "Whirlaway"

Allen Toussaint, geboren in New Orleans, dem Big Easy, war einer der einflussreichsten US-amerikanischen Pianisten, Komponisten, Songschreiber und Produzenten. Ein echtes Multitalent in den Genres R&B, Blues, Country, Easy Listening und auch Disco. 1952 gründete er seine erste Band, die Flamingos, kurz danach begleitete er bereits Fats Domino bei Studioaufnahmen am Klavier. Sein Ruf und seine Vielseitigkeit sprachen sich schnell rum. Er schrieb in den frühen 1960er Jahren für Ernie K-Doe den Millionenseller „Mother-In-Law“, den Dancefloor-Mover „Ya Ya“ für Lee Dorsey und Chris Kenners` „Land Of 1000 Dances“, allesamt Evergreens im besten Wortsinne. Auch bei der Entstehung von 60s-Soul, Soulfunk und Black Disco Music der 1970er Jahre war Allen Touissant mittendrin. 

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